Der Kanal von Korinth ist ein künstlicher Wasserweg, der die Halbinsel Peloponnes in Griechenland durchquert und das Ionische Meer mit dem Ägäischen Meer verbindet. Der Kanal wurde 1882 nach 11 Jahren Bauzeit fertiggestellt und ist etwa 6,4 Kilometer lang. Er trennt den Isthmus von Korinth, eine schmale Landbrücke zwischen dem Peloponnes und dem restlichen griechischen Festland.
Der Kanal von Korinth wurde gebaut, um die Schifffahrt zu erleichtern und die Fahrtzeit zwischen den beiden Meeren zu verkürzen. Zuvor mussten Schiffe rund um die Halbinsel herumsegeln, was sowohl zeit- als auch kostenintensiv war. Der Kanal ermöglicht es nun kleinen Schiffen und Yachten, eine direkte Verbindung zwischen den beiden Meeren herzustellen, ist jedoch für große Schiffe aufgrund seiner engen Breite nicht geeignet.
Der Kanal hat steile Wände und ist etwa 25 Meter breit. Da er relativ schmal ist, dürfen Schiffe nur einzeln hindurchfahren und der Verkehr wird durch Ampeln geregelt. Die Durchfahrt durch den Kanal ist eine beliebte Touristenattraktion, da sie atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft und das azurblaue Wasser ermöglicht.
Der Kanal von Korinth hat eine hohe strategische Bedeutung und wurde im Laufe der Geschichte mehrmals genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Kanal von den Achsenmächten besetzt, um eine mögliche Alliierteninvasion auf dem Peloponnes zu verhindern. Heute ist der Kanal ein wichtiger Verkehrsweg für den Tourismus und die Schifffahrt in der Region.
Es gibt auch eine Brücke über den Kanal, die als Isthmus-Brücke oder Rio-Antirrio-Brücke bekannt ist. Diese moderne Hängebrücke verbindet den Peloponnes mit dem Festland und ist eine wichtige Verkehrsverbindung in Griechenland.
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